Zum  🔗Camping Naturiste Le Village Du Bosc🔗, den wir im Spätsommer 2024 besuchten, gehört ein  eigenes Nacktwandergebiet, mit Wanderrouten, die man so im Rahmen von 1 bis 2 1/2 Stunden bewältigen kann. Da wir mit unseren Hunden in dem steilen Gelände nicht so gut zu Fuß waren, haben wir für die kleinste Runde von 3,7 km etwa 1 1/4 Stunden gebraucht. Es gibt drei farblich gekennzeichnete Rundrouten, welche alle vom Campingplatz hoch in die bergige Landschaft und zurück führen. Natürlich kann man nackt vom eigenen Platz starten und den gesamten Weg nackt genießen. Die Wege sind auch nichts anderes als reine steinige Trampelpfade mit Wurzeln und Abschnitten über Geröllhaufen durch die wilde Natur. Für Barfußläufer ist das nichts, feste Schuhe sollte man mindestens tragen. Die teils dichte Vegetation erzeugte ein wechselndes Spiel von Schatten und sonnendurchfluteten Wegabschnitten. Dem schweißtreibenden Anstieg folgte eine kurze flache Strecke durch Sträucher und trockene wilde Wiesen auf einem Höhenzug, von dem man einen herrlichen Ausblick auf den Lac du Salagou hatte. Kaum war der Schweiß auf der nackten Haut getrocknet, ging es wieder nach unten. Der Abstieg war genauso beschwerlich wie der Aufstieg und ging ganz schön in die Knie. Zwischendurch kamen uns immer wieder nackte Gäste des Campingplatzes entgegen, die sich auch das naturistische Erlebnis nicht entgehen lassen wollten. Auf dem Weg überquerte man mehrmals Erdabbrüche und - rutsche von roter, körniger Erde. Der hohe Eisenoxidgehalt verleiht der Ton- und Sandsteinerde eine typische dunkelrote Farbe, die die ganze Region prägt und in alle Poren und Ritzen eindringt. Gut dass wir nichts an hatten, was verfärben konnte. Nur die Hunde waren roten gestiefelt.